Toyota GT 86

Seit Ende 2012 erweckt der Toyota GT 86 eine alte Tradition neu: Leichtigkeit, Fahrspaß und Rear-Wheel Drive. Er ist kein protziger Supersportler, aber gerade das macht seinen Reiz aus. Er spricht diejenige an, die das Fahren fühlen wollen – nicht nur Statistikwerte.

Geschichte & Entstehung

Der GT 86 entstand in Kooperation von Toyota und Subaru. Während Subaru die Technik lieferte (Plattform & Motor), war Toyota maßgeblich im Design mit eingebunden. Der Name „86“ bezieht sich auf den legendären AE86 der 80er Jahre – ein Klassiker bei Puristen und Modell für Drift-Fans. Auch technisch nimmt er Anleihen: Bohrung und Hub des Motors sind jeweils 86 mm, ebenso das Design der Auspuffendrohre. 2011 wurde der „FT-86“ als Studie vorgestellt, 2012 folgte der Serienstart. In Deutschland und Europa erschien er als „GT86“.

Design & Charakter

Sein Look kombiniert Sportlichkeit und Understatement: flaches Dach, ausgestellte Kotflügel, klare Linien. Kein protziger Schnickschnack, sondern gezielt gesetzt: Damit man ihn sofort erkennt – aber nicht übertrieben auffällt. Die Sitzposition ist tief, das Fahrwerk spürbar sportlich ausgelegt. Ideal für Fans von Kurven, Fahrgefühl und Kontrolle statt reiner Höchstleistung. Im Innenraum keine Luxus-Überladung, aber durch die Kooperation mit Subaru und Toyota solide Verarbeitung, gutes Layout und genug Ausstattung, sodass man sich wohlfühlt, ohne das Gefühl zu haben, ein Luxusobjekt zu fahren.

Technische Daten

Toyota GT 86 – Technische Daten (1. Generation, 2012–2020)

Motor2,0 l Vierzylinder-Boxer, Saugmotor, Direkteinspritzung (D-4S)
Leistung200 PS bei ca. 7.000 U/min
Drehmoment205 Nm
Antrieb / GetriebeHeckantrieb, 6-Gang-Handschaltung (optional Automatik)
0–100 km/hca. 7,6 s
Höchstgeschwindigkeitca. 226 km/h
Verbrauch kombiniertca. 7,8 l/100 km

Facelift, Varianten & besondere Modelle

Im Laufe der Jahre gab es kleine Modellpflege: LED-Scheinwerfer, leicht überarbeitete Stoßfänger, ein größeres Display im Kombiinstrument ab ca. Modelljahr 2017. Es existieren Sondereditionen / limitierte Versionen, z. B. mit spezieller Lackierung, Emblemen, Ausstattungspaketen. Diese haben oft optische Aufwertungen, manchmal auch Fahrwerks- oder Bremsanpassungen.

Alltag & Praxistipps

Wer den GT 86 als Alltagsauto nutzt, muss mit Kompromissen leben: wenig Platz auf den Rücksitzen, moderater Kofferraum, höherer Verbrauch im Stadtverkehr. Aber: Fahrspaß, Agilität und ein Fahrerlebnis, das viele moderne Sport-SUVs vermissen lassen. Wichtig sind gute Reifen – das Fahrwerk verlangt Grip, und die Balance von Hinter- zu Vorderrad ist so abgestimmt, dass man spürt, was man tut. Als Gebrauchtwagen sind Zustand, Wartungsnachweise und Pflege entscheidend. Kein Auto, das sich durch Luxus verkauft, sondern durch Charakter – das merkt man auch beim Unterhalt.

Warum er bis heute fasziniert

Er verknüpft Nostalgie mit moderner Technik: ein echter Boxer, Heckantrieb, ein echter Sportwagen im kleinen Format. Er beweist, dass man nicht übertreiben muss, um Spaß zu haben. Oft sind es gerade die Kompakten, Leichten mit ausgewogenem Fahrwerk, die auf Landstraßen und Passstraßen am meisten Freude machen. Nicht selten wird der GT 86 schon heute als „Modern Classic“ bezeichnet. Für viele Enthusiasten ist er eines jener Autos, bei denen man auch nach Jahren noch lächelt, wenn man startet.

Ausblick / zweite Generation (GR86)

Seit 2021 gibt es die neue Generation GR86, die die Idee weiterführt: noch etwas mehr Leistung (~ 235 PS), ein modernerer Aufbau, etwas mehr Komfort, aber weiterhin das Herzstück: Fahrspaß pur ohne Turbolader, ohne übertriebenen Schnickschnack.

Für Liebhaber heißt das: Wahl zwischen Original GT86 und GR86 – der neue bietet Technik-Updates und bessere Alltagstauglichkeit, der ältere punktet mit Preis, Charakter und Gemeinschaft in der Szene.

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